Faszination Modellbau Karlsruhe 2012
Karlsruhe 2012 ist Geschichte.
Wie im Flug sind die Tage vorgegangen. Im Rückblick auf die Messe bleibt ein sehr positives Gefühl. Die Gemeinschaft in den 4 Tagen mit den Dreckigeln ist etwas einzigartiges. Das dies jährige Standthema war vom Straßenbau dominiert, wobei der Erdbau nicht zu kurz kam.
Auf einer Fläche von 450m2 war mit ca. 90 m3 Erde ein interessanter und anspruchsvoller Parcours errichtet.
Teilweise waren über 40 Fahrer am Stand aktiv und haben die gestellten Aufgaben im vorgegeben Zeitplan erledigt. So musste die Umfahrt zu einem Industriegebiet rechtzeitig vor dem Brückenbau hergestellt werden. Dieser war wiederum erst möglich, nachdem eine Rampe der Brücke für den Autokran geschüttet und verdichtet war. Nur abkippen und weiter ging also nicht, die Raupenfahrer gaben genaue Anweisungen um das Planum in Lagen herzustellen und mit den Walzen zu verdichten. Wie gut gearbeitet wurde, haben wir beim Abbau festgestellt. Das Erdmaterial welches uns die Messe zur Verfügung gestellt hat, ging mehr in Richtung Recycelmaterial. Es hatte den Vorteil, dass der Straßenbau im Parcours in diesem Jahr ohne kalken erfolgen konnte. Die einzige Bedingung war die Straßen immer in der richtigen Feuchtigkeit zu halten. Dies wurde aber von einem Kollegen mit einem Wasserwagen übernommen. Im Gegensatz zu einigen anderen Maßstäben kamen die 1:12er gut mit dem Material zurecht.
Die Siebanlage lief über alle Tage ununterbrochen und bereitete ca. 500 kg Material auf, das dann getrennt nach den unterschiedlichen Fraktionen zum Einbau gekommen ist. Unsere Siloanlage wurde aus ihrem Dornröschenschlaf geweckt und konnte ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen. 2 Radlader bzw. Raupen waren pausenlos im Einsatz um die Silos zu füllen, ein Bagger beschickte im Dauereinsatz die Siebanlage. Die Zufahrt zum Silo und dessen Bedienung müssen in der Zukunft verbessert werden. Durch die Lage war es nicht möglich, ohne die Straßen zu betreten, das Silo zu bedienen. Mit dieser Ausnahme ist an dieser Stelle ein Lob an alle Fahrer angebracht. Die 1:12er sind auf dem Parcours die Einzigen, die die Modelle mit einer Funkfernsteuerung bedienen :-).
Die Beichterstattung und die Resonanz in den Foren war eindeutig positiv. Sogar TM hat erkannt, dass dem Ablauf an unserem Stand eine Planung zu Grunde lag. Alles in allem dürften wohl ca. 4 m3 Erde bewegt worden sein. Die große Erdbaustelle mit dem Dumpereinsatz hat hierzu einen wesentlichen Beitrag geleistet. Bei dieser Großbaustelle waren mehrere Großgeräte im Einsatz, deren Koordination in der Zukunft noch etwas Verbesserungspotential bietet.
Positiv war, die Fahrweise der Teilnehmer, weg vom Formel 1 Feeling hin zur realistischen Fahr und Rangiergeschwindigkeit.
Positiv war, dass man warten konnte bis der Vordermann rückwärts in die Baugrube gefahren ist.
Positiv war, dass man den Anweisungen der Maschinenführer gefolgt ist.
Positiv war, dass alle Rücksicht genommen haben und die kleinen Ausreißer direkt angesprochen wurden ohne dass es zu Problemen kam.
Positiv war aber auch die Mannschaft im Hintergrund die für eine reibungslose Verpflegung sorgte. Vielen Dank!
Positiv war auch, dass immer Helfer zur Standpflege und für die Kombüse zur Verfügung standen.
Dank an alle die sich in dieser Weise eingebracht haben.