Faszination Modellbau Friedrichshafen 2010
Nach jahrelangen Anläufen ist es in diesem Jahr erstmalig möglich gewesen aktiv an der Messe in FN teilzunehmen. In den vergangenen Jahren waren Mitglieder der IGNM immer wieder als Gastfahrer in FN vertreten. Die zeitliche Nähe zu Stuttgart hat aber eine aktive Teilnahme unmöglich gemacht. Seit der Absage in 2009 durch die Messe Stuttgart wurden die Bemühungen verstärkt. Gespräche auf informativer Basis sowohl mit der Messe als auch mit den bereits vertretenen Vereinen verliefen positiv. Mit einem Schreiben zum Jahresanfang bewarb sich die IGNM daher erstmalig um einen eigenen Parcour. Anfang September erhielt wir die positive Nachricht einen Parcour mit 12 x 12 m zu erhalten. Auf Grund der Entfernung war von Anfang an geplant mit einer kleinen aber aktiven Mannschaft mit minimiertem Aufbauaufwand die Aktion zu bestreiten. Eine Werbung über die Medien konnte auf Grund der späten Zusagen nicht mehr erfolgen. Wir waren also auf uns selber gestellt. Ein Rundmail an alle Teilnehmer von Karlsruhe bracht einen Gastfahrer. Die Reiseabteilung der IGNM machte sich an die Unterkunftssuche und wurde in FN-Kluftern fündig. Die Spürnase unseres Gastfahrers Laurenz witterte eine Gaststätte die den Grünen Baum deutlich übertraf. Die beiden Wohnmobiler nahmen die wenigen Kilometer abends gerne auf sich um dem Minitrucklatein in geselliger Runde zu frönen. Der Aufbau erfolgte am Donnerstag mit insgesamt 5 Mann. Unbedingt zu erwähnen sind die Dinge die im Vorfeld der Messe gelaufen sind und die ich so in meiner ganzen Zeit beim Messeeinsatz noch nicht erlebt hatte. Die Kollegen des Militärmodellbaus boten uns von sich aus die Mitnutzung der Franzosenquarze am Wechsel an. Am Montag der Vorwoche erhielt ich einen Anruf des Vereins aus Freiburg, der mir anbot dafür sorge zutragen, dass die Erde entsprechend unserer Planung gekippt wurde. Ich schickte ihm den Plan und erhielt am Freitag dann die Nachricht, dass er festgestellt hatte die Messe hat den Stromanschluss an unserem Stand vergessen er würde sich aber darum kümmern!!!!!. Wenn am Samstag der Bagger frei wäre würde er die Erde noch etwas planieren lassen. Hurt ab und alle Achtung. Wir kamen also am Donnerstag an und fanden die besten Bedingungen vor. Den Modellbaukollegen sei Dank. Es gab dann auch während der ganzen Messe keine Probleme wegen den Frequenzen. Die Fahrzeit im Wechsel mit den Militärkollegen von jeweils 45 min führte zu einem Modelleinsatz der für mich in den letzen 16 Jahren alles in den Schatten stellte.
Die Standaufgabe war einen Straßendurchstich herzustellen und mit einer neuen Brücke zu versehen. Siggi baggerte was das Zeug hielt. In Akkordleistung wurde in den kurzen Pausen der Schwenkantrieb mehrfach repariert aber er hielt durch. Die Kipper fuhren sich die Akkus warm. Mit einer Disziplin die ich mir für andere Veranstaltungen in der Vergangenheit immer gewünscht hatte. Gab es Stau an der Entladestelle oder beim Beladen wurde zur Freude der zahlreichen Zuschauer einfach noch eine Runde gedreht. LH planierte und Walzte sich die Fernsteuerung heiß. Siggi wurde endgültig von den Wuppertaler Spezialisten als Werksfahrer abeworben und führte das Modell aus der Schwebebahnstadt zur Begeisterung der Zuschauer vor. Der Overall wird ihm in den nächsten Tagen zugeschickt. Am Montag war es dann geschafft. Zwar war der Aushub nicht ganz vollständig fertig gestellt, aber eine Messe war zu Ende die von jedem der Truppe als besonderes Erlebnis gewertet wurde. Der Dank an die Messe ist bereits unterwegs, die Rückmeldung der Aktiven lässt für eine Fortsetzung im gleichen Rahmen hoffen. Danke an alle.
Bilder der Veranstaltung finden sich wie immer in der Galerie.